Grundriss
Der heutige, sich vom Burghof 19 m hoch erhebende Turm wurde erst später, wohl nicht vor 1300, auf den Resten des Vorgängerturmes erbaut.
Seine Westseite deutet im unteren Bereich noch ein Fünfeck an, das nach oben zu immer flacher wird. Im Innern hat der Turm über dem Verlies zwei 6 m bzw. 8 m hohe Räume mit Kreutzgratgewölben, der untere Raum ist mit Kamin ausgestattet. Zur Hofseite ist ein repräsentativer Treppenturm vorgesetzt.
Außer an der Südseite finden sich an den anderen Seiten zwei Reihen Fensteröffnungen meist in Form schmaler Spitzbogenfenster. Nur im obersten Bereich laufen heute je zwei quadratische Öffnungen um den ganzen Turmkörper.
Der umlaufende Wehrgang mit Zinnen und vier vorkragenden Ecktürmchen sowie die spätmittelalterliche Dachkonstruktion mit Walmdach wurden entsprechend einer Darstellung auf einem Merianstich aus dem 17. Jahrhundert rekonstruiert.  
An der gegenüberliegenden östlichen Schmalseite stand ein weiterer, ebenfalls in die Mauer eingespannter viereckiger Turm, der heute zur Innenseite offen ist.
Mittig in der südlichen Längsseite waren noch die Grundmauern des rechteckigen Palas (ca. 20,0 m x 8,20 m) erhalten.
Wappen über dem Eingang
Die heutige Burgschänke ist in historisierender Form 1979-82 über den Grundmauern des Palas neu errichtet worden. An der nördlichen Längsseite ist die Ringmauer mit Blendarkaden, die einen Wehrgang trugen, erhalten. Fast mittig darin liegt der Eingang zum inneren Burgbereich. Im Obergeschoss des ehemaligen Torbaus befand sich eine St. Johannes geweihte Kapelle.
Nördlich davor befindet sich ein Zwinger mit einem tiefer gelegenen, rundbogigen Tor im Westen. Um die ganze Burg verlief ein weiterer Zwinger mit einem Schalenturm an der Südostecke.
Im unteren Teil des Burgberges befanden sich weitere Burgmannenhäuser, darunter auf einem Felsgrat die Burg der Herren vom Stein, Stammsitz des seit 1158 erwähnten gleichnamigen Geschlechtes.